Donnerstag, 31. Juli 2014

Norwegen, Lofoten und mehr 2. Teil

nun werde ich meinen Reisebericht fortsetzen und hoffe, daß es euch nicht zuviel wird.

Wir sind dann noch im Wikingermuseum in Borg (immer noch auf den Lofoten) gewesen, das sehr schön angelegt ist. Ein großer Innen- und Außenbereich ist dort zu finden.



der Aufenthaltsraum

die Garnfärberei mit Webstuhl


in der Mitte das Feuer, wo das Essen gekocht wird



und wieder mal ein schöner Lagerplatz am Abend, wo man baden und dann auch Feuer machen konnte.



Da wir es zeitmäßig sowieso nie geschafft hätten noch ans Nordcap zu kommen, sind wir von den Lofoten aus direkt nach Narvik gefahren.
Dort haben wir aber nur eingekauft und sind sofort wieder rausgefahren (diese Hektik)




und danach weiter nach Kiruna. Da haben wir gar keinen Halt gemacht, denn es ist eine richtige Industriestadt, vom Bergbau geprägt und wir wollten lieber weiter
und haben dann einen tollen Platz gefunden. Da war das Wasser so still, daß sich die Berge darin gespiegelt haben.




Von da ging es weiter nach Jukkarjärvi, wo wir zum Eishotel gefahren sind. Leider ist ja im Sommer nichts zu sehen, aber ab Oktober wird es wieder neu aufgebaut.



Dafür haben wir uns in dem kleinen Ort die älteste Kirche Lapplands angesehen. Sie ist ganz einfach, aber sehr schön mit den Bemalungen


und einen Rentier-Lederbezug auf der Altarumrandung, das gibt es nur hier!





Natürlich mußten wir uns wieder einen schönen Platz für den Abend/Nacht suchen bevor wir nach Jokkmokk kamen.



Da liefen uns eine Elchkuh mit Baby vor das Auto.
Aber die haben sich sehr beeilt und so konnte ich gar nicht schnell genug ein Foto machen, aber man sieht sie zwischen den Bäumen noch.




In Jokkmokk angekommen, haben wir das wunderschöne Naturmuseum angeschaut, das ist wirklich sehenswert, aber ich kann gar nicht alles zeigen, das wird einfach zu viel.





Wir sind dann weitergefahren und am Fluß "Piteälven" haben wir auf dem Naturplatz "Trollforsen" übernachten.
Da wir ja keinen Fernsehen dabei hatten, dort oben auch keinen Empfang mit Telfon, wurde das Radio "Weltempfänger" ausgepackt und dann haben wir das Endspiel auf schwedisch im Radio gehört.
Dabei saßen wir gemütlich am Lagerfeuer und als es endlich zu Ende war, war es immer noch taghell wie ihr sehen könnt. Es war wirklich lustig das mal im Radio zu hören

Die Männer hielten den "Pokal" hoch mit den Worten: Wir sind Weltmeister!!!!




Am nächsten Tag fuhren wir nach Arvidjour (außerhalb findet man die Teststrecke für viele dtsch. Autofirmen), besichtigten noch ein Lappendorf und

über Storuman, wo die Sagenfigur "der wilde Mann" steht



ging es weiter zu den Trollen, die unterwegs im Wald standen :-)




Eine Angelrunde wurde dann auch noch mal eingelegt


aber dieses Mal nichts gefangen, es war ja auch überall so trocken, daß auch die Flüsse wenig Wasser hatten.

Nun fuhren wir über Strömsund, Östersund Richtung Idre
und überall auf den Straßen liefen Rentiere rum, man muß echt aufpassen!




Diese gewaltigen Tiere liefen abends ein paar Meter hinter unserem Rastplatz vorbei.



Danach fuhren wir weiter über Sälen, wo der alljährliche Vasalauf startet und dann an den Siljansee.
Aber erst nach Orsa zu dem größten Bärenpark Schwedens.

Die Tiere haben riesige Freigehege und manches Mal muß man ein bißchen warten, bis man sie sieht





auch junge Bären gab es, die waren richtig putzig


Sogar einen der vier Wölfe haben wir dann doch noch gesehen.



Weiter ging es dann nach Mora, dem Ziel vom Vasalauf. Dort standen wir direkt am See und da kam ein Gewitter, aber am nächsten Tag war es wieder so warm







Unbedingt mußten wir wieder mal nach Nusnäss (www.nusnas.se), wo die berühmten Dalarna-pferdchen hergestellt werden.
Man kann dort die Werkstatt besichtigen und natürlich auch einkaufen




An unserem Übernachtungsplatz haben wir noch ein Abendbad (um ca. 23:30 Uhr) genommen. Es ist einfach herrlich beim Sonnenuntergang




Bevor wir den Siljansee verlassen haben, mußten wir natürlich auch noch in Leksand das berühmte Knäckebrot kaufen. Dort gibt es einen Fabriksverkauf und das ist wesentlich billiger.
Da wir gerne Knäcke essen, haben wir uns dann auch richtig eingedeckt.

Wir dachten das Wohnmobil wird leerer, aber es kam immer wieder was dazu, es war immer voll gepackt :-)

Über Filipstad fuhren wir noch an der Klosterruine Gudhem vorbei. Dieses Kloster spielte eine große Rolle in den Büchern um Arn bzw. den Filmen über die Entstehung Schwedens. (Bücher von  Jan Guillou )
Da wir alle Bücher vor Jahren schon gelesen hatten, war das natürlich für uns hochinteressant.




Wir sind dann noch nach Falköping gefahren und dort habe ich Mia in ihrem Garngeschäft besucht. Letztes Jahr hatten wir uns im Urlaub an einem Badesee im Norden kennengelernt und haben durch das Netz immer wieder Verbindung.
Sie hat sich sehr gefreut







Ich habe mir zwei Knäuel Sockenwolle mitgenommen (meine Freundin auch) und dann wollte ich auch gerne das Garn zu dem grünen Sommerpulli im Hintergrund kaufen und mir diesen stricken.

Aber leider gab es diese Farbe nicht mehr und die anderen haben mir nicht so gefallen.
Da hat Mia spontan gesagt, also wenn du denn unbedingt willst, dann verkaufe ich dir den für den Garnpreis. Das hat mich ungeheuer gefreut!

Nach der Weiterfahrt haben wir dann südlich nochmal unseren letzten gemeinsamen Abend mit unseren Freunden an einem wunderbaren Badeplatz mit Lagerfeuer, schwimmen und Sonnenuntergang genossen und am nächsten Morgen wurde dann Abschied genommen und sie sind Richtung Helsingborg zur Fähre und wir nach Hause gefahren.

Es war ein traumhafter Urlaub, wir haben viel gesehen und erlebt und das werden wir alle 4 bestimmt nicht vergessen.


Mittwoch, 30. Juli 2014

Norwegen, Lofoten und mehr 1. Teil

4 Wochen waren wir mit unserem Wohnmobil unterwegs. Mit uns waren Freunde aus Deutschland, die sich ein Wohnmobil gemietet hatten. Es war eine tolle Reise.

Es ging über Oslo, Lillehammer, Geiranger Fjord, Trollstigen, Trondheim, Lofoten, Narvik, Kiruna, Jokkmokk, Arvidjour, Idre, Östersund, Sälen, Siljansee (mit Orsa, Nussnäs u. Leksand) Mora, Falköping und heim.

Getroffen haben wir uns vor der Grenze Halden (da die Freunde mit der Fähre nach Göteborg kamen) und dann ging es los.
Die erste beiden Tage hatten wir noch sehr gemischtes Wetter, aber dann nur noch warm, warm, warm. Selbst am Polarkreis und auf den Lofoten war es nahezu jeden Tag an die 30° . Ein Jahrhundertsommer, denn das ist nicht normal für den Norden.

Ich zeige euch mal einige (ganz viele) Bilder, aber natürlich kann ich nicht alles zeigen, da wir über 1000 Bilder gemacht haben, also es gibt nur einen Überblick.

Erstmal fuhren wir nach Oslo und standen 2 Tage am Holmenkollen oben, da man ganz bequem mit der Tunnelbahn nach unten in die Stadt fahren kann.

Natürlich waren wir als erstes ganz oben auf der Sprungschanze, das ist schon sehr beeindruckend diese Höhe





und eine tolle Aussicht über die Stadt hat man von dort oben



Am nächsten Morgen sind wir in die Stadt gegangen und haben uns das sehr beeindruckende Rathaus angesehen, auch innen ist es sehr schön gestaltet.


 
 auch die Festung Akershus haben wir uns angeschaut, das ist eine riesengroße Festung




Dann waren wir natürlich noch am Schloss, wo gerade Wachablösung war.




Danach fuhren wir weiter nach Lillehammer. Die Stadt hat ein wunderbares Naturmuseum "Maihagen", wo alte Häuser ausgestellt sind, darin in der Sommerzeit noch altes Handwerk ausgeübt wird und im Sommer sind viele Häuser auch bewohnt.



 
 selbst die Kinder helfen mit

 
 
 eine Webstube, auch mit anderen Handarbeiten gab es auch


so wurde früher die Post ausgefahren



Am nächsten Tag sind wir dann weiter am Fluss Otto entlang gefahren und haben unterwegs an den Stromschnellen einen Campingplatz mit Schwimmbad in den Felsen gesehen. Das war wunderschön.


auf den linken Seite die Stromschnellen und auf der rechten Seite der CP mit Schwimmbad (nur durch einen angelegten Fußweg getrennt)


natürlich konnte man auch unterwegs mal die Füße ins Wasser halten :-)



Weiter ging es dann quer Richtung Geirangerfjord. Zuerst sind wir über den "Adlerweg) (weil er so hoch raus geht) gefahren


Der Geirangerfjord mit den Wasserfällen "sieben Schwestern"


Danach über den Trollstigen nach unten Richtung Molde. Ihr könnt sehen, was das für eine Serpentinenstraße ist. Und immer wieder Wasserfälle!




Weiter ging es nach Trondheim, wo wir zuerst den berühmten und gewaltigen Nidarosdom angeschaut haben.


Dann ging es natürlich noch in die Stadt über die Stadtbrücke (eine ehem. Zugbrücke), die mit tollen
 Holzelementen verziert ist.


Die wunderschönen Häuser am Fluß entlang sind ein wunderbarer Anblick.



Da uns die Stadt aber viel zu voll war, sind wir gegen Abend wieder raus gefahren und haben uns ein ruhigeres Plätzchen gesucht.


 

Wir sind an einem Natur-Stellplatz direkt an einem Fluss gelandet, wo wir von einigen Norwegern sehr herzlich empfangen wurden. Sie boten uns an sich dazuzustellen, dann haben wir zusammen gegrillt und auf einmal holte ein Mann sein Arkordion und fing an zu spielen, danach kamen noch zwei Mann mit ihren Instrumenten und die 3 Männer spielten ca. 4 Stunden ohne Pause (nur zum trinken pausierten sie kurz) .
Es war eine tolle Atmosphäre den ganzen Abend und da es ja nicht dunkel wird da oben hat man gar kein Zeitgefühl.

Um 24:00 Uhr haben sie mir noch ein Geburtstagsständchen gespielt und meine Freundin hatte einen Kuchen dabei, den haben wir noch alle zusammen aufgegessen und sind dann schlafen gegangen. Dieser Geb. wird mir immer in Erinnerung bleiben.



Richtung Lofoten kamen wir natürlich vorher am Polarzirkel vorbei. Auch da war es sehr warm, aber Schnee lag auch noch überall auf den Bergen.


Dort gab es ganz leckeres Rentiergulasch, das wir natürlich als Geburtstagsessen probieren mußten und es war ganz lecker.

Nun fuhren wir weiter Richtung Bodo  und vorher wurde aber noch geangelt. Innerhalb einer halben Stunde hatten die Männer 2 große Dorsche gefangen. Die wurden filetiert und haben uns am nächsten Abend hervorragend geschmeckt.




Bevor wir zur Fähre nach Bodo kamen, haben wir uns noch den Saltstraumen angesehen. Das ist ein riesiges Naturschauspiel und gibt es nur hier. Es zwängen sich alle 6 Stunden, also im Wechsel der Gezeiten, riesen Mengen Wasser durch die Meerenge zwängt und wieder zurück, so daß gewaltige Strudel dadurch entstehen. Ein tolles Schauspiel!


Die Möwen freuen sich natürlich und stürzen sich dann herab um die Fische herauszuholen.


Nun endlich fahren wir auf die Lofoten


Dieser Anblick auf die gewaltigen Berge ist sehr beeindruckend.

Nach einer Übernachtung sind wir dann durch das berühmte Fischerdorf Å gestreift. Es ist dort wunderschön, so wie man es auch immer auf Postkarten sieht


weiter nach Reine

 

Stockfisch hing natürlich auch an einigen Stellen, aber im Herbst werden es dann mehr.



Die Lofoten sind wirklich ein Traum und wir haben einige Tage dort verbracht. Es gibt wunderschöne Sandstrände, aber auch viele Steine und Fels. Im Hintergrund dann die Berge auf denen immer noch Schnee liegt.



In Eggum bei der Ruine gibt es einen Stellplatz und den haben wir schon morgens angefahren und einen schönen Tag verbracht. Abend sind dann noch ganz viele gekommen um die Mitternachtssonne zu sehen.


Gegen Mitternacht auf einmal ein Aufschrei bei allen Leuten. Es kamen 7 Orcas (Killerwale) vorbei, ganz nahe am Strand. Das war ein tolles Erlebnis, das sieht man ja sonst nie. Da muß man viel Geld dafür bezahlen (wale-watching).
Wir hatten das ganz umsonst und exklusive :-) Da ist man schon aufgeregt. Leider konnte ich das nicht richtig fotografieren, denn bis mein Foto sich eingestellt hatte auf eine Stelle, waren sie schon wieder weiter.






Und dann sahen wir die Mitternachtsonne, die kurz niederging bis zur Wasserkante und gleich wieder aufstieg. Durch die Sommerzeit war das 01:00 Uhr und taghell.




durch ein Fenster der Burgruine geknipst



Das war mal das 1. Teil von unserer Reise
und morgen werde ich den 2. Teil einstellen.